Klima- und sozialgerechtes Planen und Wohnungswesen

Projektdetails

  • Projektnummer:2024.2039.6
  • Status:laufendes Projekt
  • Zuständige Organisationseinheit: 1500 Ostafrika und Horn von Afrika
  • Ansprechpartner: Esther Moltie 
  • Partnerländer: Ruanda

Zusammenfassung

  • Ziele:

    Die institutionellen und planerischen Rahmenbedingungen für einen besseren Zugang von armen Haushalten in ruandischen Städten zu klimagerechtem, sozial inklusivem Wohnen sind gestärkt.

  • Auftraggeber:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Projektpartner:

    Ministry of Infrastructure

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    5 000 000 Euro
  • Aktuelles Projekt:5 000 000 Euro

Kombifinanzierung

  • nicht verfügbar

 

Vorgänger-Projekt

  • nicht verfügbar

Nachfolger-Projekt

  • nicht verfügbar

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    05.07.2024 - 31.08.2027
  • Aktuelles Projekt:05.07.2024 - 31.08.2027

Sonstige Beteiligte

  • ARGE GFA Consulting Group GmbH-Thomas

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

    Signifikantes Nebenziel

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

    Hauptziel

  • Anpassung an den Klimawandel

    Signifikantes Nebenziel

CRS-Schlüssel

    43030 Stadtentwicklung und -verwaltung

Evaluierung

nicht verfügbar

 

Projektbeschreibung (DE)

Ausgangssituation
Ruanda erlebt derzeit eine der schnellsten Verstädterung in Afrika. Weiteres Wachstum ist politisch gewollt: Die ruandische Regierung verfolgt das Ziel, Ruanda zu einem Land mit mittlerem Einkommen zu entwickeln und sieht dabei Städte als die Motoren für wirtschaftliches Wachstum.
Der Anteil der Stadtbevölkerung soll bis 2050 auf 70 Prozent ansteigen. Die Stadtentwicklung verläuft jedoch nicht ganz nach Plan. Über 60 Prozent der Stadtbevölkerung – etwa 3,7 Millionen Menschen – leben in ungeplanten Siedlungen ohne angemessenen Zugang zu Infrastruktur, Dienstleistungen oder Wohnraum. Haushalte mit niedrigem Einkommen bilden die Mehrheit der städtischen Haushalte. Diese Menschen können sich in der Regel kein Wohneigentum leisten, sondern leben in Mietwohnungen unter schlechten Bedingungen. Darüber hinaus braucht das Land derzeit mehr als zwei Millionen neue Wohneinheiten.

Ziel
Stadtplanungsprozesse sind klimasensibler gestaltet, ärmere Bevölkerungsgruppen haben Zugang zu erschwinglichem Mietwohnraum und die lokale Bevölkerung ist besser an Planungen und Entscheidungen beteiligt.

Vorgehensweise
Um die institutionellen und planerischen Rahmenbedingungen für einen besseren Zugang zu klimafreundlichem und sozial inklusivem Wohnraum zu schaffen, konzentriert sich das Projekt auf drei Schwerpunkte:
- Integrierte Stadtplanung: Das Projekt begleitet beteiligungsorientierte Stadtplanungsprozesse in ausgewählten Städten und setzt diese klimasensibel und sozial gerecht um.
- Sozialer Wohnraum: Das Projekt entwickelt konzeptionelle Grundlagen für klimaangepassten und sozialen Mietwohnungsbau für einkommensschwache Haushalte. Es berücksichtigt dabei die Bedürfnisse von Frauen.
- Kompetenzen entwickeln: Das Projekt schult ruandische Stadtplaner*innen, um umfassende, sozial gerechte und klimasensible Stadtplanung und Wohnungsbau umzusetzen. 

 

Projektbeschreibung (EN)

Context
Rwanda is currently undergoing one of the fastest urbanisation processes in Africa, and at policy level, there is a wish to see this growth continue. The Rwandan Government aims to transform Rwanda into a middle-income country, and it views towns and cities as vital engines of economic growth.
The proportion of urban residents is expected to increase to 70 per cent of the population by 2050. However, urban development is not progressing as intended. Over 60 per cent of the urban population – some 3.7 million people – live in unplanned settlements without adequate access to infrastructure, services or housing. The majority of urban households are low-income, and most residents cannot afford to own property. Instead, they live in poor conditions in rented accommodation. Compounding the challenge, Rwanda currently faces a shortfall of more than two million homes.

Objective
Urban planning processes are more climate sensitive, people on low incomes have better access to affordable rented housing, and local communities are more actively involved in planning and decision-making.

Approach
To establish the necessary institutional and planning frameworks for improved access to climate-friendly and socially inclusive housing, the project addresses three priority areas:
- Integrated urban planning: The project supports participatory urban planning processes in selected cities and implements them in a climate-sensitive and socially equitable manner.
- Social housing: The project develops strategic guidelines for climate-adapted and rented social housing for low-income households, taking the needs of women into account.
- Capacity development: The project provides training to enable Rwandan urban planners to pursue comprehensive urban planning and housing development that is both socially equitable and climate-sensitive.