Sicherung der Ansprüche von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen an Wohnraum, Land und Eigentum in Syrien II

Safeguarding Housing, Land and Property rights of Syrian refugees and internally displaced persons in Syria II

Projektdetails

  • Projektnummer:2020.2273.9
  • Status:laufendes Projekt
  • Zuständige Organisationseinheit: 3300 Naher und Mittlerer Osten 1
  • Ansprechpartner: Maike van Ueuem 
  • Partnerländer: Syrien

Zusammenfassung

  • Ziele:

    Informationsstand, Beratungsstruktur und Verfahren zur Sicherung von Ansprüchen syrischer Flüchtlinge und Binnenvertriebener an Wohnraum, Land und anderen Liegenschaften in Syrien sind verbessert.

  • Auftraggeber:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Projektpartner:

    Ohne politischen Träger - Direkt mit Bevölkerung oder Nichtregierungsorganisationen

  • Finanzier:

    nicht verfügbar

 

Auftragsvolumen

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    24 504 663 Euro
  • Aktuelles Projekt:17 445 836 Euro

Kombifinanzierung

  • nicht verfügbar

 

Vorgänger-Projekt

  • 2018.2043.0

    Sicherung von Ansprüchen von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen an Wohnraum, Land und Eigentum in Syrien

Nachfolger-Projekt

  • nicht verfügbar

 

Laufzeit

  • Gesamtvorhaben:
    (inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden)
    28.08.2018 - 31.12.2025
  • Aktuelles Projekt:01.08.2021 - 31.12.2025

Sonstige Beteiligte

  • nicht verfügbar

 

Weitere Informationen

  • Projekt-Webseitenicht verfügbar

 

Entwicklungspolitische Kennungen

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

    Signifikantes Nebenziel

  • Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen

    Signifikantes Nebenziel

CRS-Schlüssel

    15220 Zivile Friedensentwicklung, Krisenprävention und Konfliktlösung

Evaluierung

nicht verfügbar

 

Projektbeschreibung (DE)

Ausgangssituation
Durch den Bürgerkrieg in Syrien sind fast die Hälfte der Bevölkerung binnenvertrieben oder auf der Flucht. Außerdem sind über 30 Prozent der Häuser im Land beschädigt oder zerstört.
Die syrische Landverwaltung war bereits vor dem Konflikt komplex. Dies resultiert aus unklaren Gesetzen und informellen Vereinbarungen. Die über 80 zusätzlichen Gesetze zu Wohn-, Land- und Eigentumsrecht verkomplizieren dabei die Lage der Vertriebenen weiter. Die meisten von ihnen besitzen keine rechtlich angekannten Dokumente, wodurch ihre Rechte zu Wohnraum, Land und Eigentum schwer wiederhergestellt werden können.

Ziel
Die Rechte von Vertriebenen sind gesichert und erleichtern den Zugang zu sicherem Wohnraum und Landbesitz.

Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet in vier Bereichen:
1. Mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM), dem Programm der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen (UN-HABITAT) arbeitet das Projekt daran, Dokumente zu Wohn-, Land- und Eigentumsrechten zu sichern. Unterlagen sollen aufbewahrt werden, um Rechte wiederherzustellen sowie künftige Entschädigungen und Rückerstattungen zu erleichtern.
2. In Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen und syrischen bürgerlichen Initiativen erhalten Flüchtlinge im Libanon, in Jordanien und im Irak Informationen, Beratung und Rechtsbeistand. Das hilft ihnen, Anforderungen zum Wohn-, Land- und Eigentumsrecht zu erfüllen und offizielle Dokumente für ihre Ansprüche zu beschaffen.
3. Das Projekt arbeitet mit syrischen bürgerlichen Initiativen und Rechtsexpert*innen, um die internationale Gemeinschaft zu sensibilisieren und syrische Vertriebene zu Rechten schulen.
4. Es entwickelt zudem eine Webplattform, um Daten, Forschungsergebnisse und Medien zu sichern. Diese dokumentieren zu wichtigen syrischen Städten, wie Rechte von Vertriebenen verletzt werden.
 

 

Projektbeschreibung (EN)

Background:
As a result of the civil war in Syria, almost half the population are internally displaced or have fled their homes. In addition, more than 30 per cent of the country’s housing is damaged or destroyed.
Even before the conflict, Syria’s land management system was complex due to unclear legislation and informal agreements. There are more than 80 additional laws on housing, land and property rights, making the situation for displaced people even more complicated. Most do not have legally recognised documents, which can make it hard to restore their rights to housing, land and property.

Objective:
The rights of displaced people are safeguarded, facilitating access to secure housing and land ownership.

Approach:
The project operates in four areas:
1. Together with the International Organization for Migration (IOM) and the United Nations Human Settlements Programme (UN-Habitat), the project works to safeguard documents pertaining to housing, land and property rights. Documents are to be stored in order to restore rights and facilitate any future compensation or restitution.
2. In cooperation with non-governmental organisations and Syrian civil society initiatives, refugees in Lebanon, Jordan and Iraq receive information, advice and legal assistance. This supports them in meeting requirements under housing, land and property law and obtaining official documents for their claims.
3. The project works with Syrian civil society initiatives and legal experts to raise awareness among the international community and inform displaced Syrians about their rights.
4. It is also developing a web platform to store data, research findings and media. This information documents how the rights of displaced people are being infringed in key Syrian cities.