Environmental and social standards in the textile and clothing industry in Ethiopia
Projektdetails
- Projektnummer:2019.2037.0
- Status:Projekt beendet
- Zuständige Organisationseinheit: 1500 Ostafrika und Horn von Afrika
- Ansprechpartner: Transparenzteam transparenz@giz.de
- Partnerländer: Äthiopien
Zusammenfassung
- Ziele:
Die wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit der äthipiopischen Textil- und Bekleidungs- industrie ist gestärkt.
- Auftraggeber:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
- Projektpartner:
Ethiopian Investment Commission
- Finanzier:
nicht verfügbar
Auftragsvolumen
- Gesamtvorhaben:
(inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden) 33 611 509 Euro - Aktuelles Projekt:16 761 509 Euro
Kombifinanzierung
DFID (bis 30.08.2020) - Neu: FCDO: 9 761 509Euro
Vorgänger-Projekt
2016.2087.1
Umwelt- und Sozialstandards in der Textil- und Bekleidungsindustrie
Nachfolger-Projekt
2023.2266.7
Umwelt- und Sozialstandards in der Textil- und Bekleidungsindustrie III
Laufzeit
- Gesamtvorhaben:
(inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden) 30.08.2016 - 30.09.2027 - Aktuelles Projekt:25.02.2020 - 30.10.2024
Sonstige Beteiligte
- Hohenstein Laboratories GmbH & Co.
Weitere Informationen
- Projekt-Webseitenicht verfügbar
Entwicklungspolitische Kennungen
- Gleichberechtigung der Geschlechter
Signifikantes Nebenziel
- Handelsentwicklung
Hauptziel
CRS-Schlüssel
25010 Geschäftspolitik und -verwaltung
Evaluierung
nicht verfügbarProjektbeschreibung (DE)
Ausgangssituation: Äthiopien hat mehr als 120 Millionen Einwohner*innen, von denen ein großer Teil jung ist. Gleichzeitig lag die Arbeitslosigkeit in den Städten vor der Corona-Pandemie bei über 30 Prozent. Vor diesem Hintergrund setzt die Regierung auf Sektoren wie das verarbeitende Gewerbe, die in großem Umfang Arbeitsplätze schaffen können. Auf die Leichtindustrie, insbesondere die Textil- und Bekleidungsindustrie, entfällt ein großer Teil der Ausfuhren des verarbeitenden Gewerbes. Der Sektor ist nach wie vor arbeitsintensiv und beschäftigt bis zu sechsmal so viele Menschen (in der überwiegenden Mehrheit Frauen) wie andere Sektoren des verarbeitenden Gewerbes.
Obwohl 50 Prozent der gesamten ausländischen Direktinvestitionen in Äthiopien im Jahr 2019 in das verarbeitende Gewerbe flossen, sind Investitionen allein keine Garantie für die langfristige Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum. Denn neben den schwierigen politischen Rahmenbedingungen fehlen Finanzmittel und sektorspezifische Fachkenntnisse sowie eine strategische Koordinierung zwischen den Akteuren. Hinzu kommt, dass die Compliance-Standards und die Arbeitskultur in der Industrie unzureichend sind. All dies steht einem stabilen Wachstum der Industrie entgegen. Deshalb gilt es, das verarbeitende Gewerbe robuster aufzustellen, damit es auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig ist.
Ziel: Die verarbeitenden Unternehmen aus der Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie Äthiopiens schaffen menschenwürdige Arbeitsplätze und sorgen für ein stabileres Wirtschaftswachstum.
Vorgehensweise: Das Projekt fördert eine langfristig stabile Industrialisierung, indem es:
• die Arbeits- und Lebensbedingungen für die überwiegend weibliche Fabrikarbeiterschaft in den ausgewählten Industrieparks verbessert. Dazu leistet das Vorhaben einen Beitrag zur Verhinderung von geschlechtsspezifischer Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz und richtet Plattformen für den sozialen Dialog wie Arbeitnehmercafés und Beschwerdemechanismen ein.
• die Klimasensibilität von Industrieparks durch Förderung eines geeigneten Rechtsrahmen stärkt und Investitionen und technische Unterstützung für den Aufbau von umweltfreundlichen Industrieparks mobilisiert.
• zur Verbesserung der Sozial- und Umweltvorschriften beiträgt: Das Vorhaben schafft die Voraussetzungen dafür, das die Sozial- und Umweltvorschriften eingehalten bzw. vom Staat durchgesetzt werden.
• den Weg in den Markt ebnet: Äthiopische Unternehmen erhalten die Möglichkeit, Industrieunternehmen und Käufer bzw. Modemarken im Ausland zu beliefern.
Projektbeschreibung (EN)
Context:
Ethiopia has a large young population of more than 30 million and an urban unemployment rate of more than 30 per cent (pre-COVID-19). Therefore, the government prioritises sectors like manufacturing that can create jobs on a large scale. The light manufacturing sector including the textile and garment industry accounts for a large part of the country’s manufacturing exports. It continues to be labour intensive, employing up to six times more people (the vast majority women) than other manufacturing sectors.
While the manufacturing sector attracted 50 per cent of Ethiopia’s total foreign direct investment (FDI) in 2019, investment alone does not guarantee long-term job creation and economic growth. Besides Ethiopia’s challenging political context, it also faces a lack of financing, sector-specific technical skills and strategic coordination among actors as well as inadequate compliance standards and industrial work culture. As this hinders stable industrial growth, measures are needed to make the sector more competitive and stable in the global market.
Objective:
Ethiopia’s manufacturing sector, with a focus on textile, garment and leather industry, is creating decent jobs and moving towards more stable economic growth.
Approach:
The project promotes long-term stable industrialisation by:
• Improving working and living conditions for the mainly female factory workers in the selected industrial parks by preventing gender-based violence and harassment at work, as well as setting up social dialogue platforms like workers’ cafés and grievance mechanisms.
• Making industrial parks more climate sensitive with a relevant regulatory framework, mobilisation of investments and technical assistance to set up ecological industrial parks.
• Improving social and environmental regulations and enabling compliance and government enforcement of them.
• Enabling locally based businesses to supply to industrial parks and buyers/fashion brands abroad.