Psychosoziale Unterstützung und Traumaarbeit
Projektdetails
- Projektnummer:2016.4072.1
- Status:laufendes Projekt
- Zuständige Organisationseinheit: 3300 Naher und Mittlerer Osten 1
- Ansprechpartner: Dr. Friederike Feuchte friederike.feuchte@giz.de
- Partnerländer: Jordanien
Zusammenfassung
- Ziele:
Die psychosoziale Versorgung der Bevölkerung durch staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure ist in ausgewählten Aufnahmegemeinden von Flüchtlingen quantitativ und qualitativ verbessert.
- Auftraggeber:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
- Projektpartner:
Ministry of Health (Jordanien)
- Finanzier:
nicht verfügbar
Auftragsvolumen
- Gesamtvorhaben:
(inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden) 8 500 000 Euro - Aktuelles Projekt:8 500 000 Euro
Kombifinanzierung
nicht verfügbar
Vorgänger-Projekt
nicht verfügbar
Nachfolger-Projekt
- nicht verfügbar
Laufzeit
- Gesamtvorhaben:
(inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden) 21.11.2016 - 31.03.2026 - Aktuelles Projekt:01.01.2017 - 31.03.2026
Sonstige Beteiligte
- nicht verfügbar
Weitere Informationen
- Projekt-Webseitenicht verfügbar
Entwicklungspolitische Kennungen
- Gleichberechtigung der Geschlechter
Signifikantes Nebenziel
- Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen
Signifikantes Nebenziel
CRS-Schlüssel
73010 Kurzfristiger Wiederaufbau und Rehabilitierung unmittelbar nach Notsituationen
Evaluierung
nicht verfügbarProjektbeschreibung (DE)
Ausgangssituation
Jordanien beherbergt viele Geflüchtete, einschließlich 638.760 registrierter Personen aus Syrien. Hiervon leben 81 Prozent außerhalb von Flüchtlingslagern. Dies stellt hohe Anforderungen an die Infrastruktur des Landes, insbesondere das Gesundheitssystem. Gleichzeitig zeigt sich, dass viele Menschen – sowohl Geflüchtete als auch Mitglieder der Aufnahmegemeinden – unter Stress, Angst oder Traumata leiden. Daher ist es wichtig, psychosoziale Unterstützung (PSS) auszubauen, um ihre psychische Gesundheit sowie ihr soziales Wohlbefinden zu verbessern.
Ziel
Eine grundlegende psychosoziale Unterstützung ist erfolgreich als Bestandteil der öffentlichen Gesundheitsversorgung in Jordanien etabliert
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet eng mit dem jordanischen Gesundheitsministerium, gemeindebasierten Organisationen sowie Universitäten zusammen. Gemeinsam setzen sie folgende Maßnahmen um:
• entwickeln Schulungsprogramme, um PSS in die öffentlichen Gesundheitsdienstleistungen zu integrieren, insbesondere für Frauen mit Gewalterfahrung und Schulkinder;
• unterstützen bestehende Anbieter wie den International Medical Corps dabei, ihre Dienstleistungen auszubauen und zu verbessern;
• erarbeiten Richtlinien zur Personalfürsorge, richten ein Zentrum für Personalfürsorge sowie Selbstfürsorge ein und schulen das Personal im Stressmanagement;
• gestalten eine Gesundheitseinrichtung barrierefrei und verbessern Räume für Personalfürsorge in weiteren Einrichtungen;
• befähigen gemeindebasierte Organisationen, traumagestützte und gendersensible PSS anzubieten;
• führen Kurse zur PSS im Kontext geflüchteter Menschen an Universitäten ein;
• organisieren Dialogtreffen, um den Austausch von Best Practices zwischen Beteiligten zu fördern;
• fördern Gemeindeinitiativen, die gruppenbasierte PSS, Peer-Unterstützung, PSS von Menschen mit Behinderung sowie die Nachhaltigkeit von PSS-Leistungen verbessern.
Stand: Februar 2025
Projektbeschreibung (EN)
Context
Jordan hosts many refugees, including 638,760 registered individuals from Syria. Of these, 81 per cent live outside refugee camps. This places heavy demands on the country's infrastructure, particularly the healthcare system. At the same time, it is evident that many people – both refugees and members of the host communities – suffer from stress, anxiety, or trauma. Therefore, it is important to expand psychosocial support (PSS) in order to improve their mental health and social well-being.
Objective
Basic psychosocial support is successfully established as an integral part of public healthcare provision in Jordan.
Approach
The project works closely with the Jordanian Ministry of Health (MoH), community-based organisations (CBOs), and universities. Together, they implement the following measures:
• Develop training programmes to integrate PSS into public health services, particularly for women who have experienced violence and for schoolchildren;
• Support existing providers, such as International Medical Corps, in expanding and improving their services;
• Draw up guidelines for staff care, establish a centre for staff and self-care, and train personnel in stress management;
• Make one health facility accessible and improve staff care spaces in other facilities;
• Enable CBOs to offer PSS that is sensitive to trauma, gender, and conflict;
• Introduce PSS courses in the context of refugees at universities;
• Organise dialogue meetings to promote the exchange of best practices among stakeholders;
• Enhance within CBOs staff care and self care, group-based PSS, peer support, PSS for persons with disabilities, and the sustainability of PSS services
Last update: August 2025