Trilateral cooperation programme

Programa de cooperação trilateral

Project details

  • Project number:2013.2082.9
  • Status:Projekt beendet
  • Responsible Organisational unit: 2C00 Lateinamerika, Karibik
  • Contact address: Transparency team 
  • Partner countries: Brazil, Angola, Argentina, Bolivia, Dominican Repuplic, Ecuador, Ghana, Mozambique, S.Tome,Principe

Summary

  • Objectives:

    The broad scale efficiency of Brazilian-German triangular cooperation is improved.

  • Client:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung

  • Project partner:

    Agência Brasileira de Cooperação

  • Financing organisation:

    not available

 

Volume of commission

  • Total financial commitment:
    (including all previous, current and following project implementation phases, if existing)
    4 625 101 Euro
  • Financial commitment for the actual implementation phase:1 000 000 Euro

Cofinancing

  • not available

 

Previous project

  • 2011.2276.1

    Programm trilaterale Kooperationen

Follow-on project

  • not available

 

Term

  • Entire project:
    (including all previous, current and following project implementation phases, if existing)
    25.11.2008 - 06.11.2019
  • Actual project implementation phase:27.07.2015 - 06.11.2019

other participants

  • not available

 

Further information

  • Project websitesnot available

 

Policy markers

  • Gender Equality

    Significant (secondary) policy objective

  • Democratic and inclusive governance

    Significant (secondary) policy objective

  • Climate Change: Adaptation

    Significant (secondary) policy objective

  • Climate Change: Mitigation

    Significant (secondary) policy objective

CRS code

    43010 Multisector aid

Evaluation

not available

 

Project description (DE)

Ausgangssituation
Brasilien beteiligt sich schon seit Langem als Partner in Süd-Süd- oder Dreieckskooperationen an der internationalen technischen Zusammenarbeit. Dabei nutzt das Land Lösungen, die ursprünglich entwickelt wurden, um die Herausforderungen im eigenen Land zu meistern. Brasilien kann auf den verschiedensten Gebieten Erfolge vorweisen, darunter bei Armutsbekämpfung, sozialer Entwicklung, Ausbildung, technischen Innovationen und Umweltschutzvorschriften. In Anerkennung dieser Erfolge wächst in anderen Ländern die Nachfrage nach brasilianischer Fachkompetenz in Projekten der technischen Zusammenarbeit.

Deutschland und Brasilien gelten als internationale Vorreiter bei Dreieckskooperationen. Aus der Kombination der Stärken beider Länder ergibt sich ein großes Potenzial zur Schaffung relevanter und innovativer Lösungen für die Entwicklung von Drittländern. Seit 2010 setzen sie gemeinsam Projekte in anderen Ländern um, beispielsweise in Mosambik und Peru. Drei trilaterale Projekte wurden bereits durchgeführt:

Institutionelle Stärkung des Nationalen Instituts für Metrologie in Mosambik. Mit diesem Projekt wurde die Gesamtlage der Metrologie in Mosambik verbessert und das Qualitätssicherungssystem insgesamt gestärkt. Die mosambikanische Regierung konnte in den Bau eines neuen Institutsgebäudes investieren, wodurch die Einnahmen aus Kalibrierungs- und Zertifizierungsdienstleistungen zwischen 2011 und 2014 um mehr als das Zehnfache anstiegen. Nun sollen im Rahmen des noch andauernden Projekts die Partnerschaften des Instituts mit der Privatwirtschaft ausgebaut werden.
Katastrophen- und Risikomanagement in Mosambik. Um bessere Reaktionen auf Extremereignisse zu ermöglichen, wurden mosambikanische Techniker für die Bedienung von Klima- und hydrologischen Stationen und die Auswertung der dort erhaltenen Daten ausgebildet. Das Hochwasserwarnsystem im Gebiet des Buzi-Flusses wurde modernisiert und die lokale Bevölkerung darauf vorbereitet, auf Katastrophenwarnungen schnell zu reagieren. Dieser Ansatz wird jetzt in einem weiteren Projekt auf den Limpopo-Fluss übertragen.
Aufbau eines Zentrums für Umwelttechnologie in Peru. Dieses Projekt umfasste den Aufbau und die Ausstattung des Zentrums für Umwelttechnologie in Lima. Die Techniker des Zentrums wurden in Deutschland, Brasilien und Peru ausgebildet. Heute schult das Zentrum Fachleute für die Industrie und bietet peruanischen Unternehmen direkt Schulungs- und Beratungsleistungen an. Das Zentrum ist mittlerweile im privaten wie im öffentlichen Sektor gleichermaßen anerkannt, ebenso auch bei internationalen Partnern in verschiedenen Bereichen. Mit seinen selbstgenerierten Einnahmen deckt es seine Betriebskosten zu 100 %.

Neben dem unmittelbaren Nutzen für die Entwicklung in diesen Ländern wurden die verschiedenen Instrumente und Tools, die für diese Projekte geschaffen wurden, in einem Handbuch für weitere deutsch-brasilianische Dreieckskooperationen systematisiert.

Ziel
Die Wirksamkeit von Dreieckskooperationen mit Beteiligung von Brasilien und Deutschland hat beträchtlich zugenommen.

Vorgehensweise
Auf brasilianischer Seite arbeitet die im Außenministerium angesiedelte Brasilianische Agentur für Technische Zusammenarbeit (ABC) mit der GIZ zusammen. Das Programm besteht aus zwei Aktivitätsbereichen. Zum einen sollen bereits bestehende, im Rahmen trilateraler Projekte eingerichtete Partnerschaften ausgebaut werden, um die verstärkte Integration in den Entwicklungskontext von Drittländern zu gewährleisten und die Verbreitung der Ergebnisse und Wirkungen auf regionaler und internationaler Ebene zu fördern.

Der andere Bereich betrifft die Entwicklung innovativer Formen deutsch-brasilianischer Dreieckskooperationen, die in erster Linie auf Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau ausgerichtet sind. Diese werden mit Unterstützung der GIZ von brasilianischen Sektororganisationen durchgeführt. Der technische Inhalt der Ausbildung liegt hauptsächlich in der Verantwortung der brasilianischen Organisationen, während sich die deutsche Seite auf die Methodik sowie auf die Überwachung und Bewertung der Ergebnisse und Wirkungen der Ausbildung konzentriert.

Gemäß dem Bedarf, den Entwicklungsländer insbesondere in Afrika und Lateinamerika zum Ausdruck bringen, vereinbaren ABC und GIZ gemeinsam die Ziele der Ausbildung und die institutionellen Änderungen, die diese Länder in den betreffenden Bereichen vornehmen müssen. Dann werden brasilianische Sektororganisationen mit umfassender Erfahrung auf dem entsprechenden Gebiet gesucht. ABC und GIZ bereiten gemeinsam die Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau vor, die dann überwiegend in Brasilien durchgeführt werden.

Der Beginn des trilateralen Kapazitätsaufbauprogramms ist für 2016 vorgesehen. Das Programm wird aus wenigstens sechs Kursen bestehen, an denen wenigstens acht verschiedene Institutionen aus Entwicklungsländern teilnehmen. 

 

Project description (EN)

Context
Brazil has a long history of involvement in international technical cooperation as a partner for South-South or trilateral cooperation. As such, it builds on solutions originally developed to overcome challenges of its own. Brazil has achieved success in fields as diverse as poverty reduction, social development, vocational training, technical innovation and environmental regulation. In recognition of that success, demand is growing in other countries for Brazilian expertise in technical cooperation projects.

Germany and Brazil are considered international leaders in the provision of trilateral cooperation. Combining the two countries’ strengths offers great potential to generate relevant and innovative solutions for the development of third countries. They have been jointly implementing projects in other countries, including Mozambique and Peru, since 2010. So far three trilateral projects have been implemented:

Institutional strengthening of the National Institute of Metrology of Mozambique. This project improved the overall situation of metrology in the country, and enhanced the quality system as a whole. The Mozambican Government was able to invest in the construction of a new building for the Institute, which achieved a more than ten-fold increase in revenues from its calibration and certification services between 2011 and 2014. This ongoing project now seeks to expand the Institute’s partnerships with the private sector.
Risk management and prevention of natural disasters in Mozambique. To encourage better responses to extreme events Mozambican technicians learned to operate climate and hydrological stations, and to evaluate data from them. The flood warning system in the Buzi River basin was modernised and the local community were trained to have a rapid reaction to disaster alerts. This approach is now being replicated in another project in the Limpopo River basin.
Environmental Technology Center in Peru. This project involved the creation and equipment of the Environmental Technology Center in Lima. The Center’s technicians benefited from training in Germany, Brazil and Peru. Today, the Center educates professionals for the industry and provides training and consulting services directly to Peruvian companies. It is now recognised by private and public sectors alike, and by international partners in various fields. It covers 100% of its operating costs with its own revenue.

Besides the immediate development benefits within these countries, the diverse instruments and tools created for these projects have been systemised in a manual for further Brazilian-German trilateral cooperation.

Objective
The effectiveness of trilateral cooperation involving Brazil and Germany has increased considerably.

Approach
Working with GIZ on the Brazilian side is the Brazilian Agency for Cooperation (ABC) of the Ministry of Foreign Affairs. The programme consists of two areas of activity. The first aims to expand partnerships previously established under trilateral projects so as to ensure their greater integration in the development context of third-party countries, and to promote the dissemination of their results and impacts both regionally and internationally.

The second area involves developing innovative forms of Brazilian-German trilateral cooperation, focusing mainly on capacity building measures. These will be carried out by Brazilian sector organisations with support from GIZ. The technical content of the training is mainly the responsibility of the Brazilian organisations, while the German side focuses on methodology, as well as monitoring and evaluating the results and impacts of the training.

In response to demands expressed by developing countries, especially in Africa and Latin America, ABC and GIZ agree upon the goals of the training, and the institutional changes these countries will need to make in the chosen areas. They then identify Brazilian sector organisations with extensive experience in the relevant field. ABC and GIZ jointly prepare the capacity building measures, which are then delivered predominantly in Brazil.

The trilateral capacity building programme will start in 2016. It will consist of at least six courses, and at least eight different institutions from developing countries will take part.